(Hier gehts zum zweiten Teil der Artikelserie)
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„Sie müssen in den Amerikanern seltsame Befreier sehen. Das vietnamesische Volk erklärte 1945, nach der französisch-japanischen Besetzung und vor der kommunistischen Revolution in China, seine Unabhängigkeit. Es wurde von Ho Chi Minh angeführt. Obwohl es sich in seinem eigenen Freiheitsdokument auf die amerikanische Unabhängigkeitserklärung berief, weigerten wir uns, es anzuerkennen. Unsere Regierung hatte damals das Gefühl, die Menschen Vietnams seien noch nicht reif für die Unabhängigkeit, und so wurden sie wiederum das Opfer jener tödlichen Arroganz des Westens, die die internationale Atmosphäre schon so lange vergiftet.”
– Martin Luther King (1967, aus der Vortragsreihe „Aufruf zum zivilen Ungehorsam, Kapitel – Das Gewissen und der Vietnamkrieg”)
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3. Geschichte – Kolonialismus:
Bereits 968 n.Ch. wurde Vietnam als unabhängiger selbständiger Staat gegründet, wobei es immer mehr oder weniger der Einflußsphäre des großen Nachbarn unterstand. Im Lauf der Zeit konnte es aber immer die einmal gewonnene Unabhängigkeit, auch gegen seine westlichen Nachbarn, mit kurzen Unterbrechungen verteidigen.
Ab dem 16. Jahrhundert drangen immer mehr christliche Missionare nach Indochina vor, einerseits um ihre Vorstellung des Wortes Christi (Katholizismus) zu verbreiten, andererseit um Brückenkopfe für den aufkommenden Handel mit China zu bilden.
Die Vietnamesen waren bzw. sind den verschiedenen Formen des Buddhismus eher zugeneigt oder eben mehrheitlich Atheisten.
Ab dem 19 Jahrhundert verstärkten sich Zwischenfälle zwischen den westlichen Eindringlingen und der einheimischen Bevölkerung. Frankreich nutzte diese Situation um als Schutzmacht der christlichen Missionare aufzutreten. Die Kolonialisierung Vietnams oder besser gesagt dessen Versklavung begann mit dem militärischen Aufmarsch Frankreichs am 31.08.1858 vor der Hafenstadt Tourane.
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4. Ausbeutung Vietnams durch Frankreich:
Da die neue Kolonie natürlich sich selbst sowie weitere französische Ambitionen finanzieren sollte, erhöhten die Sklavenhalter (Kolonialverwaltung) kontinuierlich die Steuern. Binnen 20 Jahren hatte sich dadurch die Steuerlast der Bevölkerung mehr als verzehnfacht.
Weitere Einnahmequelle der Franzosen war der Reisexport, dies verursachte zum einen Hungersnöte, zum anderen trieb er den Preis des wichtigsten Grundnahrungsmittels in die Höhe, mit all den unangenehmen Begleiterscheinungen für andere Güter und machte es den Bauern unmöglich, Vorräte für den Notfall anzulegen. Auf Grund eines Arbeitskräftemangels in der Landwirtschaft wurden die Bauern außerdem zur Zwangsarbeit, dem sogenannten „großen Fron“, verpflichtet.
Die immer wieder losbrechenden Aufstände wurden von den Franzosen durch grausamste Strafexpeditionen niedergeschlagen. Um die Rebellen von jeder Unterstützung abzuschneiden, besetzte und annektierte die französische Marine gewaltsam nach und nach immer mehr Provinzen Vietnams sowie Südchinas. Bis 1883 wurden drei Protektorate namens Annam, Cochinchina und Tonkin gegründet, die der vietnamesische Kaiser akzeptieren musste.
Bis 1905 zentralisierte Frankreichin den kolonialen Repressionsapparat energisch und machte ihn zugleich zu einem lukrativen Ort ganzer Generationen von karrierebesessenen Kolonialbeamten. Damit wurde ein funktionsfähiges System der finanziellen Ausbeutung und der politischen Herrschaft geschaffen, das bis zum Jahre 1945 fast unverändert erhalten bleiben sollte. Gleichzeitig konnte der vornehmlich von Bauern und Adeligen getragene Widerstand faktisch beendet werden.
An seine Stelle trat allerdings die neue politische Bewegung des vietnamesischen Bürgertums, das durch die stürmische Industriallisierung gefördert wurde. Auch blieben die militärischen Siege Japans über Rußland, der 1. Weltkrieg sowie die Oktoberrevolution 1917 nicht ohne Resonanz. In der Folgezeit kamen immer mehr Studenten und Intellektuelle mit den Ideen des Nationalismus und Kommunismus in Kontakt. Der bedeutendste unter ihnen war Ho Chi Minh (1890–1969), der die vielen bürgerlichen Geheimgesellschaften und kleinen Elitegruppen sowie Bergleute, Fabrikarbeiter und Bauern zu einer schlagkräftigen kommunistischen Einheitspartei vereinigte. Die Partei wurde jedoch 1930 nach dem missglückten Yen-Bai-Aufstand und der Hinrichtung vieler ihrer Mitglieder dezimiert und geschwächt, blieb aber in den Grundfesten bestehen und bildete später das Gerüst für die „Liga für die Unabhängigkeit Vietnams” bzw. kurz „Viet Minh”.
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Während des Zweiten Weltkrieges geriet ganz Indochina unter den Einfluss Japans. In Vietnam teilten sich das Régime von Vichy-Frankreich und Japan die Herrschaft, wobei die Franzosen mit bisher unbekannter Schärfe gegen Kommunisten sowie antikolonialistische und antijapanische Gruppen vorgingen.
Ab 1941 bekämpfte die Viet Minh unter der Führung von Ho Chi Minh den japanischen Imperialismus sowie den französischen Kolonialismus. Im März 1945 entmachteten die Japaner die französische Kolonialverwaltung, welche nunmehr in japanische Kriegsgefangenschaft geriet. Die USA unterstützten nun die Viet Minh im Kampf gegen die japanische Okkupation. Da auch Japan nichts anderes im Sinn hatte als Vietnam zu plündern, mittlerweile allerdings durch den Weltkrieg schwächelte, führte dies schließlich zur Augustrevolution, die die Viet Minh erfolgreich am 18.08.1945 abschlossen und somit zur alleinigen politischen Macht in Vietnam aufstiegen.
Am 02. September 1945 proklamierte Ho Chi Minh die nun freie
unabhängige Demokratische Republik Vietnam.
Vietnam war damit die erste unabhängige Republik Südostasiens
Die Unabhängigkeitserklärung Vietnams berief sich dabei auf die der Vereinigten Staaten von Amerika von 1776 und auf die Deklaration der Menschen- und Bürgerrechte der französischen Revolution.
Die von Ho Chi Minh bei Staatsgründung versprochenen freien gleichen und geheimen Wahlen fanden am 06. Januar 1946 statt und bescherten den Viet Minh eine 3/4‑Mehrheit. Damit wurde die KP Indochinas (allerdings waren deren Führer meist in Personalunion mit Führern der Viet Minh), nationalistische und religiöse Parteien ins politischen Abseits gestellt, was den Beginn der Alleinherrschaft der Viet Minh bedeutete. Am 02. März 1946 wurde Ho Chi Minh von der Nationalversammlung der DRV zum Präsidenten gewählt.
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Frankreich dachte nicht daran auf die Früchte seiner früheren Kolonie in Indochina zu verzichten. Bereits zwei Tage nach der Unabhängigkeitserklärung landete ein französisches Expeditionskorps mit britischer Unterstützung im Süden des Landes, während im Norden – laut Vereinbarung der Alliierten von 1943, mit Trennlinie 16ter Breitengrad – chinesische Truppen zur Entwaffnung der Japaner eindrangen.
Die junge vorläufige vietnamesische Regierung stand demnach unter hohem Druck, da beide Aktionen die Position des unabhängigen Vietnam bedohten.
Die Viet Minh erkannten das Ziel der Franzosen, die Wiedererrichtung ihres Sklavenregimes in Vietnam, sahen dies aber vorerst als das kleinere Übel gegenüber der Anwesenheit der Chinesen im Norden.
„Was mich angeht, ziehe ich es vor, fünf Jahre französischen Mist zu riechen, als für den Rest meines Lebens chinesischen zu essen.“ - Ho Chi Minh
Chinesen und Briten (definierte Einflußspäre laut Potsdamer Vertrag) übergaben Vietnam wieder an Frankreich, welches nun bei der Wiedererichtung der ehemaligen Kolonie massiv von den USA unterstützt wurde und ihr Truppenkontigent eifrigst laufend aufstockten.
Im März 1946 gelang Frankreich ein Kompromiss mit Ho Chi Minh, der zunächst die Unabhängigkeit Vietnams im Rahmen der Union Française akzeptierte. Mit Unterzeichnung dieses völkerrechtlich gültigen Vertrages vom 06.03.1946 anerkannte Frankreich den souveränen Staat Vietnam (DRV).
Als Zeichen ihrer Hegemonie und der Wille Frankreichs, sich nicht an die Vereinbarungen zu halten und den noch immer unabhängigen Norden wieder zu unterjochen, marschierten nunmehr französische Truppen in Hanoi ein. Das folgende spannungsgeladene Nebeneinander der Viet Minh und der Franzosen eskalierte durch das französische Massaker in der Hafenstadt Hai Phong am 08. November 1946, als der französischen Kreuzer Sufren das dicht besiedelte Stadtgebiet beschoß, was natürlich eine hohe Opferbilanz forderte. Offiziell war dies die „Antwort” der Franzosen auf die Rückholung einer Waffenlieferung der Viet Minh, welche zuvor vom französischen Zoll beschlagnahmt worden war.
Dieses Massaker kann als Beginn des Indochinakriegs angesehen werden.
Wenige Tage später übernahmen die Franzosen gewaltsam die Kontrolle der Stadt und entschlossen sich, die Viet Minh weiterhin militärisch zu bekämpfen und den alten Status der Kolonie wieder herzustellen. Die vietnamesische Armee verstreute ihre Truppen in die ländlichen Gebieten um sie dem Zugriff der Franzosen zu entziehen. Dadurch wurde allerdings die Hauptstadt entblößt und Frankreich stürzte die Regierung Ho Chi Minh am 19. Dezember 1946, indem sie die Hauptstadt Hanoi völlig unter ihre Kontrolle brachte.
In den folgenden Jahren sah sich Frankreich einem blutigen Guerillakrieg ausgesetzt, der erst durch die verheerende Niederlage der Franzosen in der Schlacht von Dien Bien Phu am 06. Mai 1954 endete.
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7. Indochinakonferenz und Teilung Vietnams:
Dieser Sieg der Viet Minh markierte endgültig das Ende der französischen Kolonialherrschaft in Indochina. Es folgten ein Waffenstillstand und die Vereinbarungen der Indochinakonferenz in Genf mit Gültigkeit ab 21. Juli 1954, welche die Teilung Vietnams entlang des 17. Breitengrades in einen nördlichen Machtbereich der Viet Minh (DRV, Hauptstadt Hanoi) und einen südlichen Landesteil, Machtbereich von Frankreich bis 1955 (Hauptstadt Saigon); allgemeine freie geheime gesamtvietnamesische Wahlen im Juli 1956 mit dem Zweck der Wiedervereinigung des geteilten Vietnam sowie den Abzug aller französischen Truppen aus Indochina bis Mai 1955 vorsahen. Weiter wurde die Gründung der souveränen Staaten Kambodscha und Laos sowie ebenfalls freie Wahlen zur demokratischen Regierungsbildung beschlossen, Frankreich sagte den drei ehemaligen Kolonien die völlige Unabhängigkeit und den sofortigen Rückzug aus den Kampfgebieten zu.
Neben den Kriegsparteien Frankreich und den Viet Minh nahmen an ihr die ehemaligen französischen Kolonien Vietnam, Laos und Kambodscha
sowie die Volksrepublik China, Großbritannien und die USA teil.
Die Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichneten dieses Abkommen nicht, sondern gaben nur eine offizielle Erklärung ab, „es zu respektieren“.
Lediglich in Kambodscha wurden, wie vereinbart, Wahlen durchgeführt, die dort eine Demokratie von 1954 bis 1971 sicherten.
Für die Viet Minh, also die meisten Vietnamesen als unbestrittene Sieger auf den Schlachtfeldern Indochinas, stellten die Ergebnisse der Konferenz faktisch einen Verlust errungener Kriegsziele und damit eine klare Niederlage am Verhandlungstisch dar. Offensichtlich hatten die Großmächte USA, Frankreich, Großbritannien und die Volksrepublik China andere Interessen als das Selbstbestimmungsrecht für Freiheit und Unabhängigkeit eines kleineren Volkes.
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In Südvietnam beauftragte Bảo Đại am 16. Juni 1954 den Katholikenführer Diệm mit der Regierungsbildung. Im Jahr darauf entmachtete Diệm Bao Dai und erhob sich selbst zum Staatschef. Landreformen, die die Viet Minh veranlasst hatten, wurden zurückgenommen. Die Regierung Diệms war unpopulär, Studenten und Buddhisten protestierten gegen die Regierungspolitik. Die USA sahen sich veranlasst, ihre Unterstützung für Südvietnam zu verstärken, um den Sturz des Regimes zu verhindern. Bis 1960 versank Südvietnam immer mehr in Korruption und Chaos. Am 1. November 1963 wurde Diệm gestürzt und ermordet. Darauf folgten mehrere kurzlebige Militärregierungen, bis sich ab 1967 unter dem von den USA protegierten Präsidenten Nguyễn Văn Thiệu eine neue, stabile Regierung etablieren konnte.
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„Neun Jahre lang unterstützten wir nach 1945 die Franzosen kräftig bei ihrer erfolglosen Anstrengung, Vietnam wieder zu kolonisieren. Als die Franzosen geschlagen waren, sah es so aus, als würden nun über das Genfer Abkommen Unabhängigkeit und Landreform ihren Einzug halten. Statt dessen hielten die Vereinigten Staaten ihren Einzug, beschlossen, daß Ho Chi Minh die vorübergehend geteilte Nation nicht vereinigen dürfe, und die Bauern mußten zusehen, wir wir einen der verbrecherischsten modernen Diktatoren, den von uns auserwählten Premierminister Diem, unterstützten. Die Bauern sahen zu und duckten sich, als Diem jede Opposition erbarmungslos ausrottete, die ausbeuterischen Grundbesitzer begünstigte und sich weigerte, die Wiedervereinigung mit dem Norden auch nur zu diskutieren. Die Bauern sahen zu, wie das alles zuerst durch den amerikanischen Einfluß und später durch eine wachsende Zahl amerikanischer Truppen geleitet wurde, die herüberkamen, um den Aufstand, den Diems Methoden heraufbeschworen hatten, ersticken zu helfen. Als Diem gestürzt wurde, mögen sie froh gewesen sein, doch die lange Reihe militärischer Diktatoren schien ihnen keine wirkliche Änderung zu verheißen, vor allem nicht in Hinsicht auf ihr Bedürfnis nach Land und nach Frieden.” …
„Statt dessen erhöhten wir unsere Truppenaufgebote zur Unterstützung von Regierungen, die außerordentlich korrupt, unfähig und ohne jeden Rückhalt im Volk waren. Die ganze Zeit über lasen die Leute unsere Flugblätter und nahmen regelmäßig Versprechungen von Frieden und Demokratie und Landreform entgegen. Jetzt stöhnen sie unter unseren Bomben und betrachten uns – nicht ihre Mitvietnamesen – als ihren wirklichen Feind. Traurig und apathisch trotten sie dahin, wenn wir sie vom Land ihrer Väter weg in Konzentrationslager treiben, in denen kaum je den geringsten sozialen Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Sie wissen, daß sie entweder mitgehen oder unter unseren Bomben umkommen müssen, und so gehen sie eben mit, voran Frauen, Kinder und Alte. Sie sehen zu, wie wir ihr Wasser vergiften, wie wir die Ernten ihrer Felder vernichten, und sie wandern in die Spitäler mit mindestens zwanzig durch amerikanische Feuerkraft verursachten Unfällen auf eine vom Vietkong zugefügte Verletzung. Sie wandern in die Städte und sehen, wie sich Tausende von Kindern heimatlos, unbekleidet, wie Tiere, zu Haufen in den Straßen herumtreiben. Sie sehen, wie die Kinder ihre Schwestern an unsere Soldaten verkaufen und für ihre Mütter betteln.” …
„Was denken wohl die Bauern, wenn wir uns mit den Grundbesitzern verbünden und uns weigern, den vielen Worten über Landreform irgendwelche Taten folgen zu lassen? Wo sind die Wurzeln des unabhängigen Vietnam, das wir aufzubauen behaupten? Unter diesen Menschen ohne Stimme?” …
„Wir haben die beiden Einrichtungen zerstört, die ihnen das Teuerste waren: die Familie und das Dorf. Wir haben ihr Land und ihre Saaten zerstört. Wir haben mitgeholfen, eine der einzigen nichtkommunistischen revolutionären politischen Mächte des Landes, die Vereinigte Buddhistische Kirche, zu zerstören. Wir haben die Feinde der Bauern von Saigon unterstützt. Wir haben ihre Frauen und Kinder verdorben und ihre Männer getötet. Was für Befreier!” …
„Eine vielleicht noch schwierigere, aber nicht weniger notwendige Aufgabe ist es, für jene zu sprechen, die als unsere Feinde bezeichnet worden sind. Wie ist das mit der Nationalen Befreiungsfront? Wie können sie an unsere Integrität glauben, wenn wir jetzt von ›Aggression aus dem Norden‹ reden, als gäbe es nichts Wesentlicheres an diesem Krieg? Wie können sie uns trauen, wenn wir ihnen jetzt, nach der mörderischen Diem-Regierung, Gewalt vorwerfen? Und ihnen Gewalt vorwerfen, während wir mit immer neuen Todeswaffen ihr Land überschütten? Bestimmt müssen wir ihre Gefühle verstehen, auch wenn wir mit ihren Handlungen nicht einverstanden sind. Wie beurteilen sie uns, wenn unsere amtlichen Stellen wissen, daß ihre Mitglieder zu weniger als 25% Kommunisten sind, und ihnen trotzdem beharrlich diesen Sammelnamen geben? Sie fragen, wie wir von freien Wahlen sprechen können, wo doch die Saigoner Presse von der Militärjunta zensuriert und kontrolliert wird. Ihre Fragen sind erschreckend relevant. Will unser Staat wiederum einen politischen Mythos aufbauen und hinterher mit der Macht neuer Gewalt abstützen? …”
- Martin Luther King (1967, aus der Vortragsreihe „Aufruf zum zivilen Ungehorsam, Kapitel – Das Gewissen und der Vietnamkrieg”)
Download: hier
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10. Vietnam – American Holocaust
In selten angetroffener schonungsloser Offenheit und Objektivität wird in der 2008 von Clay Claiborne produzierten Dokumentation „Vietnam – American Holocaust”, die Hintergründe, Geschehnisse sowie die amerikanische Propaganda, um die Amerikaner willig zu stimmen und die Kriegsverbrechen zu vertuschen, aufgezeigt.
Die Dokumentation steht leider nur im englischen Original zur Verfügung.
Webseite: VietnamAmericanHolocaust.com
Download: hier oder
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11. Apokalypse Vietnam – Der Krieg in Indochina 1945–1968
Eine durchaus ansprechende Dokumentation über die Kriege in Vietnam, allerdings mit deutlicher Tendenz den Unabhängigkeitskampf der Vietnamesen in ein kommunistisches Licht zu rücken um das Land zu diffamieren und damit die amerikanische Aggression und Greuel zu rechtfertigen.
Webseite: wwww.arte.de
Download: hier oder
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Update 30.01.2014 by Guru:
Was trieb die amerikanische Politik dazu ihrem Verbündeten im 2. Weltkrieg gegen Vichy-Frankreich und Japan derart vor den Kopf zu stoßen und dem befreiten und unabhängigen Vietnam die Anerkennung zu verweigern?
Auch ist nicht klar warum die USA Frankreich, bei der Rekolonialisierung Vietnams, über alle Maßen unterstützten und letztlich selbst den Kolonialkrieg führten. Jedenfalls sollte jedem klar sein, in Vietnam haben die USA ihre wahre teuflische Fratze gezeigt und jede Beteuerung Amerikas, der Freiheits- und Demokratiebringer zu sein, ist eine Lüge!
Am besten drückt Martin Luther King die Verlogenheit dieser, noch heute gültigen und angewandten Politik der USA aus, weshalb ich auf eine eigene Darstellung zu Gunsten seiner Aussagen verzichtete.
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- The Killing Fields (1984)
- EAV – God bless America
- H.D. Thoreau: Begründer des Zivilen Ungehorsams
- Schlacht um Algier — La Bataille D’ Alger (1966)
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Quellen:
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam
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http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam_unter_franz%C3%B6sischer_Kolonialherrschaft
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Vietnam_w%C3%A4hrend_des_Zweiten_Weltkrieges
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Indochinakrieg
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Ho_Chi_Minh
-
http://www.vietnam-kompakt.de/die-schlacht-von-dien-bien-phu.html
-
http://de.wikipedia.org/wiki/Indochinakonferenz
(Hier gehts zum zweiten Teil der Artikelserie)
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