Heute vor genau einem Jahr, am 10. August 2010, wurde die Schweinegrippe Pandemie offiziell vom Notfallkomitee der WHO von der Gefahrenstufe 6 auf die sogenannte „Post-Pandemieperiode” herabgestuft. Damit wurde die drohende Gefahr für den Fortbestand der menschlichen Spezies durch den H1N1-Virus nach über einem Jahr offiziell für beendet erklärt.
So konnten Journalisten, die sich vor lauter Weltuntergangsmeldungen bei jedem H1N1-Verdachtsfall die Finger wund und den Verstand dusslig geschrieben hatten, wieder zu ihrer alltäglicheren Kopierarbeit zurückkehren. Schnell strotzten die Titelblätter dieser Welt wieder mit den Fotos und Schlagzeilen der Drogen- und Liebesexzesse unserer geliebten Prominenz.
Viele einfache Menschen konnten nun auch endlich tief und ohne Mundschutz durchatmen, ohne nach jedem lautstarken Nieser im Nacken schockiert ihre gesamte Lebensspanne vor ihrem geistigen Auge vorbeiziehen zu sehen. Auch die Ära des Luftanhaltens in den Öffis zwischen den Haltestellen schien somit überstanden.
Doch nicht nur die verängstigten Hypochonder spürten die Erleichterung in ihren Nasenhöhlen, auch die unzähligen ausgeleierten Sessel in den Warteräumen vieler Arztpraxen konnten wieder frische Luft schnappen. Ebenso erfreute die frohe Botschaft die lokalen Daumen-Wrestling-Platzmeister, die in besonders impffreudigen Ärztehänden schon eine echte Bedrohung, nicht nur für ihre Gesundheit, sondern auch für ihre Karriere erkannten.
Weniger positiv aufgenommen wurde diese Pandemie-Herabstufung durch die Pharmaindustrie. Sie hatte sich durch die Massen an rinnenden Nasen selbst einen goldenen Rüssel verdient und sah nun ihren Profit wie ein Fieberzäpfchen dahinschmelzen. Dabei hatten die Pharmaunternehmen doch so viel Lobby- und Überzeugungsarbeit in den Verkauf ihrer Schweinegrippe Impfdosen an all die Regierungen gesteckt! „Warum macht denn die WHO eigentlich nicht mehr was wir ihr befehlen? So eine Sauerei! Oink! Oink! Egal, lassen wir uns eben was neues einfallen!” konnten an diesem heiteren Tage feinhörige Menschen vielerorts aus diversen Zigarren-Klubs und Nobel-Restaurants vernehmen.
Jedenfalls standen nun dank der geringen Haltbarkeitsdauer der Impfungen und der für Politiker unerklärlichen Impffaulheit der eigenen Bevölkerung alle Länder vor einem riesen Berg an unbrauchbaren Spritzen. „Warum hat man denn nicht mehr Energie in die ’Aufklärungsarbeit’ der Bevölkerung gesteckt?” fragten sich die Regierungen, „die vielen hunderte Millionen €, die wir für die Impfungen bezahlt haben, könnten wir jetzt gut für deren Entsorgung gebrauchen!”, brüllten die Oppositionen. Gefinkelte Politiker wären vielleicht auf die Idee gekommen je eine Impfung an einer Mundschutzmaske als Miniaturfallschirm aufzuhängen und sie so nochmal aus einem Flugzeug heraus an die Untertanen zu verteilen.
Ich hätte da allerdings noch bessere Ideen – aufgrund der hohen Mengen an Zusatzstoffen kommen mir eine Menge Wiederverwendungsmöglichkeiten in den Sinn:
- Aufgrund des hohen Thiomersal-Gehalts (das zu 49,6% aus Quecksilber besteht) hätte man die Spritzen mit den Impfungen auch gut als intramuskuläre Einmal-Fieberthermometer verwenden können.
- Das ebenfalls enthaltene Formaldehyd (Formalin) eignet sich hervorragend zur Fixierung von Leichen für den anatomischen Unterricht an medizinischen Fakultäten sowie als krebserregende Holzschutzlasur (Pharmaunternehmen – hört her: da könntet ihr ja gleich doppelt verdienen!).
- Als dritte Substanz in den Schweinegrippeimpfungen hätte man das Squalen auch alternativ als Schmiermittel oder Transformatorenöl gebrauchen können.
- Das Aluminiumhydroxid aus den Impfdosen wäre desweiteren ein ideales und sogar umweltfreundliches Flammschutzmittel gewesen und hätte so die erhitzten Gemüter in den Parlamenten auch gleich mit abgekühlt.
Leider wurde meinem persönlichem Antrag auf Beratung der Bundesregierung nicht stattgegeben und so wurden die Impfungen schließlich auf die Sondermülldeponien gekarrt. Was von der Schweinegrippe noch übrig blieb, waren ein paar kaputte Bandscheiben bei den Müllabfuhren, heisere Politikerhälse, fette Geldbörsen bei den Pharmaunternehmern, dieser leicht sarkastische Artikel und ein kleines gebrochenes Ferkelherz:
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