Lachsfieber – Was uns der WWF noch verschweigt

Der WWF ist eine der größ­ten Naturschutz-Organisationen welt­weit – nach eige­nen Angaben mit welt­weit rund fünf Millionen Förderern.
In einer wei­te­ren Dokumentation von Wilfried Huismann und Arno Schumann, „Lachsfieber”, über bedenk­li­che Umweltaktivitäten von Weltkonzernen, kommt wie­der eine frag­wür­di­ge Verbindung des WWF zur Wirtschaft zu Tage.

Die WDR-Autoren Huismann und Schumann hef­te­ten sich über ein Jahr lang an die Fersen des Großinvestors John Fredriksen, in sei­ner Heimat Norwegen der „Große Wolf“ genannt. Er ist Eigner vom welt­größ­ten Tankerimperium FRONTLINE und mit sei­ner MARINE HARVEST ist er der Größte im Geschäft mit indus­tri­ell pro­du­zier­tem Fisch, über 100 Millionen Zuchtlachse lie­fert er pro Jahr, damit gehört er zu den reichs­ten Menschen.

Während in Europa durch Umweltgesetze und stren­ger Kontrollen, wel­che aller­dings durch die EU-Politik immer lascher wer­den, eine eini­ger­ma­ßen ver­nünf­ti­ge Fischproduktion statt­fin­det, ist  Chile für Unternehmer wie Fredriksen ein wah­res Paradies. Sie kön­nen am ande­ren Ende der Welt tun und las­sen was sie wol­len, wenn die Fjorde vom Abfall der Industrie ver­seucht sind, hin­ter­las­sen Konzerne wie „Marine Harvest” einen öko­lo­gi­schen Friedhof und zie­hen wei­ter ’gen Süden – in die noch intak­te Welt Patagoniens.

Menschen und Natur haben für die­se Konzerne kei­nen Wert, 
ihre Maxime sind nur Gewinn!

„Um das Image der Massentierhaltung im Meer zu ver­bes­sern, geht Fredriksen im April 2008 eine Partnerschaft mit der größ­ten Umweltorganisation der Welt ein, dem WWF. Für eine Spende von 100.000 Euro pro Jahr darf „Marine Harvest” mit dem Panda-Bärchen des WWF für sei­ne indus­tri­ell erzeug­ten Mastlachse werben.”
- Zitat WDR-Redaktion, Tibet Sinha

——————————————————————————————————————–

video
play-sharp-fill


Webseite:
www.wilfried-huismann.de

Download: hier oder Lachsfieber

——————————————————————————————————————–

Ausgestrahlt wur­de der Film am 10.03.2010 um 23.30 Uhr im ARD.

Fazit:

Eigenartig, daß sol­che Dokumentationen stets zu Sendezeiten prä­sen­tiert wer­den die ein Millionenpublikum garantieren! Wink

Irgenwie wird man das Gefühl nicht los, daß bei den Stellungnahmen und Erklärungen der WWF-Verantwortlichen, die­se die gan­ze Welt für dumm halten.
Ob bei „Der Pakt mit dem Panda” oder in die­sem Artikel, es ist immer das Gleiche -
Spende oder Sponsoring in beträcht­li­cher Höhe, im Gegenzug Beratung bei „nach­hal­ti­gem  Umweltschutz” und Zertifizierung der Betriebe bzw. Produkte.
Wie kann also so eine Beratung bei einer total über­völ­ker­ten Fischfarm aus­se­hen um eine gesun­de Tierpopulation zu garantieren?

——————————————————————————————————————–

Verwandte Artikel:

——————————————————————————————————————–

Quellen:

  • http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/programmhinweise/fernsehen
    /​2010/​03/​20100310_​Lachsfieber
  • http://www.greenpeace-muenchen.de/index.php/service/filmtipps/535-lachsfieber.html
  • http://www.wwf-jugend.de/entdecken/beifang/artikel/lachsfieber;1174

——————————————————————————————————————–

Diskutiere im Forum über die­sen Beitrag
Dokumentationen, Mediathek, Umwelt & Klima, , , , , , Permalink

4 Responses to Lachsfieber – Was uns der WWF noch verschweigt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert