Was haben Wahlen & Bestattungen gemeinsam?

Wahlurne

Viele Leute mögen Beerdigungen nicht beson­ders ger­ne … Wer kann ihnen das schon ver­übeln, schließ­lich herrscht dort aus gege­be­nem Anlass nicht gera­de die bes­te Stimmung.

Vielleicht fin­det sich ja daher eine mög­li­che Erklärung für die schrump­fen­de Wahlbeteiligung in vie­len Ländern. Abgesehen vom stei­gen­den Politfrust in unse­rem zer­brö­ckeln­den System unter­schei­den sich Wahlen, nüch­tern betrach­tet, eigent­lich nicht viel von einer Bestattung:

Wie läuft also so eine Urnengang in einer repre­sen­ta­ti­ven Demokratie ab?

  1. Man macht ein Kreuz, jeder schwei­gend für sich in einer Art klei­nem Beichtstuhl.
  2. Dann fal­tet man das Blatt und wirft es zere­mo­ni­ell in eine Urne.
  3. Damit ist dann die eige­ne Stimme für die nächs­ten 4 Jahre gestor­ben!

In vie­len Fällen bedeu­tet die Bestattung der eige­nen Stimme lei­der auch, dass die Bürger damit ihr Interesse an der Politik mit begraben.
Kein Wunder, wenn die gewähl­ten Volks(ver)treter ihrem Namen meis­tens alle Ehre machen und die Meinung der Bevölkerung mit Füßen treten!

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Angela Merkel hat das sehr schön auf den Punkt gebracht:

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Download: hier oder Angela Merkel sagt die Wahrheit

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Sollte man eigent­lich nicht ein­ge­hal­te­ne Wahlversprechen im Nachhinein als Betrug vor die Staatsanwaltschaft brin­gen kön­nen? Solch ein Gesetz wür­de die Wahlkämpfe jeden­falls etwas span­nen­der machen …

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