Diese Dokumentation von Grimmepreisträger Frieder Wagner aus dem Jahre 2006/2007 erzählt von einem heute noch andauernden Kriegsverbrechen westlicher Militärmächte:
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Dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg und im Kosovo.
Trailer zu Deadly Dust (Todesstaub):
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Diese „Wunderwaffe der Alliierten” durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter. Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten Nanopartikelchen. Eingeatmet können sie tödliche Krebstumore verursachen und den genetischen Code aller Lebewesen für viele Generationen deformieren. In den betroffenen Ländern sind dadurch inzwischen ganze Regionen unbewohnbar geworden.
Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991 als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Urangeschossen aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert und verfolgt. Der Film begleitet ihn und seine amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen die gefährliche Uran-Munition eingesetzt.
Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden haben. Nach dem offiziell verkündeten Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze, deren radioaktive Verseuchung die natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.
Am 2. Dezember 2008 gehörte zur Agenda der Vollversammlung der UNO ein Antrag auf Ächtung von Uranmunition. Das Ergebnis war beeindruckend: 141 Nationen forderten, gestützt auf die internationale Rechtslage, die Herstellung, Verbreitung und Anwendung von Uranmunition und Uranwaffen künftig zu verbieten. Allerdings stimmten die Atommächte Frankreich, Großbritannien, Israel und die USA dagegen. Russland enthielt sich der Stimme und China blieb der Abstimmung fern. Eine Resolution erging an die verantwortlichen UN-Organisationen, die gesundheitlichen Folgen zu überprüfen. Uranmunition dient nicht der Sicherheit, sie gefährdet die Sicherheit.
Damit, so der Völkerrechtler Manfred Mohr, sollten die umstrittenen Arsenale eigentlich Thema der jährlichen Sicherheitskonferenzen in München sein. Waren sie nicht, denn dort bestimmt weitgehend die NATO das Programm. Eine weltweite Koalition blickt daher auf den neuen Konferenzleiter, Botschafter Wolfgang Ischinger, und erhofft sich einen neuen Wind. Einen Wind, der nicht mehr Nanostaub aus radioaktivem Schwermetall übers Land weht, sondern einen Wind, der den Mantel des Vertuschens und Verschweigens hochbläst.
Die Dokumentation wurde 2007 bei der Cinema for Peace – Verleihung als bester Dokumentarfilm nominiert.
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Ein Interview mit dem Filmmacher Frieder F. Wagner zu seinem weiteren Dokumentarfilm „Kriegsverbrechen Uranmunition” und einige Hintergründe von NuoViso-TV :
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Bereits 1992 stellte ein deutsches Gericht die Gefährlichkeit der im Golfkrieg verschossenen Uranmunition fest. Seitdem setzte die NATO tonnenweise Urangeschosse und Uranbomben in den Kriegen im Kosovo, Irak und Afghanistan ein. Durch die hochtoxischen Bomben und Radioaktivität der Geschosse wurden große Teile der Region unbewohnbar gemacht.
Frieder Wagner, der es gewohnt ist, dass seine Filme in den öffentlich-rechtlichen Sendern hoch und runter laufen, hat seit seinem Film „Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra” keinen Auftrag mehr bekommen. Der Film gewann sogar den europäischen Fernsehpreis. Dennoch bleibt er bis heute verschwunden.
Und so beschloss Grimmepreisträger Frieder Wagner aus dem Stoff einen Kinofilm zu produzieren. Hierzu fuhr er abermals mit dem Epidemiologo und Tropenarzt Siegwart-Horst Günther in den Irak und den Kosovo, um die Situation vor Ort zu dokumentieren.
„Deadly Dust – Todesstaub” wurde 2007 fertiggestellt und hat bis heute keinen Vertrieb gefunden. Wovor hat man Angst? Ist die Wahrheit über Depleted Uranium so brisant, dass man sie der Öffentlichkeit vorenthalten muss?
Werden sich die für diese Kriegsverbrechen verantwortlichen oder diese tolerierenden westlichen Politiker und Militärs jemals vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, dem „Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen”, verantworten müssen? Ich denke, dass es am Ende von uns selbst abhängen wird.
→ Weiter zur Atomkraft — Videoseite
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Update 16.03.2012:
Mit Freude darf ich verkünden, dass der Film Deadly Dust – Todesstaub nun auch in Innsbruck aufgeführt wird!
Der Termin ist der 25. April. Der Ort das Kino Cinematograph.
Außerdem dürfen wir Herrn Wagner persönlich begrüßen, der uns nicht nur über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Uranmunition berichten, sondern auch für Publikumsfragen zur Verfügung stehen wird.
Nähere Informationen findet man auf unserer Partnerseite: http://todesstaub.fboits.com/
Wir freuen uns auf ihr Kommen!
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